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Wir sorgen für Kinderlachen im ganzen Land

Heute wollen wir durch Jan Glück einen Einblick in die tägliche Arbeit beim Spielplatzbau bekommen.

Jan, du arbeitest seit einem Jahr bei INTEGRA als Arbeitsanleiter im Spielplatzbau. Wie bist du dazu gekommen?

Nach meiner Matura bin ich für sieben Jahre nach Wien gegangen. Das Studium war aber nichts für mich, also habe ich nach dem Zivildienst meine Tischlerlehre gemacht. Danach war ich einige Zeit im Kunststoffbereich tätig und bin irgendwann hier gelandet. Da musste ich Dinge wie Betonieren und andere Tätigkeiten selbst neu lernen, was mir aber viel Spaß bereitet hat.

Was ist das Schöne an deinem Beruf?

Neben der Arbeit mit den Menschen ist es großartig zu sehen, dass die Spielgeräte so gut angenommen werden. Sobald die Schaukel eingehängt ist, geht es meist keine zwei Minuten, bis sie in Beschlag genommen und ausprobiert wird. Es macht Spaß, einfach nur dabei zuzusehen. Auch wir haben immer wieder Kindsköpfe dabei, die mit den Kindern schaukeln.

Das klingt gut. Was sind die großen Herausforderungen bis dorthin?

Das Wichtigste bei unserer Arbeit ist, dass das Endprodukt entspricht und dass sich niemand verletzen kann. Bis dorthin muss ich dafür sorgen, dass die Stimmung im Team passt und immer genügend Leute da sind, um die Arbeit zu erledigen. Es sollte auch jeder genug Arbeit haben, die seinen Fähigkeiten entspricht.

Ich weiß am Vortag oft nicht, wo ich am nächsten Tag hinfahre, weil wir personaltechnisch viel jonglieren müssen. Meist sehe ich erst am Morgen, wer alles auftaucht und wie viele Leute ich im Team zur Verfügung habe.

Zeitlich müssen wir unsere Arbeit mit den jeweiligen Bauabschnitten koordinieren: Haben wir ein Zeitfenster mit den anderen Gewerken? Und passt das Wetter für den Aufbau? Für die Koordination und den reibungslosen Ablauf ist Dietmar Lenz bei uns zuständig. Durch seine Arbeit erspart er den Gewerken viel Stress untereinander.

Nach der Teameinteilung laden wir auf und dann geht es los. Anhand der Abklärung mit dem Bauleiter oder Gärtner zeichnen wir an, wo die Geräte hinkommen und fangen mit dem Bauen an. Zuerst werden die Löcher zum Betonieren ausgehoben. Dann wird das Spielgerät aufgestellt und „ins Wasser gebracht“, also so ausgerichtet, dass es nicht schief in der Landschaft steht. Wenn alles passt, holen wir den dazu notwendigen Beton, der abgeladen und mit Schubkarren verteilt und eingefüllt wird. Bei den Endarbeiten wird die Schaukel eingehängt, die Möbel werden aufgestellt, etwaige Flächen werden mit Humus, Kies oder Hackschnitzeln aufgefüllt und alles wird sauber hinterlassen.

Eine große Herausforderung ist dabei die Hitze. Letztes Jahr haben wir pro Person jeden Tag über drei Liter Wasser gebraucht, um das durchzustehen. Da war es viele Monate lang nur heiß, was absolut grenzwertig für uns war. Zuviel Regen kann ebenfalls zum Problem werden. Nicht für uns, weil wir nass werden, sondern für den umliegenden Rasen, der durch unsere Arbeit im Regen zerstört würde. Da sind gewisse Arbeiten einfach nicht möglich. Letztes Jahr haben wir bis kurz vor Weihnachten noch Spielgeräte im Schnee aufgestellt. Die mussten bei einer großen Wohnanlage in Dornbirn noch fertiggestellt werden. Dann hatten wir zwei Wochen Pause, weil der Boden gefroren war, bis es wieder weiterging. Das war auch gut, denn wir können nicht jeden beim Produzieren an die Maschinen stellen. Eine Kreissäge ist manchmal zu gefährlich, also müssen wir die Leute anders einsetzen. Ablängen und bohren geht fast bei allen. Auch Lagerarbeiten und Montagen sind möglich. 

Sehr wichtig ist mir persönlich die Ladesicherung. Da passiert so viel, deshalb kontrolliere ich lieber mehrfach, ob die Ladung auf dem Wagen gesichert ist. Wenn ich in Pension gehe, will ich sagen können: „Bei mir ist nie etwas passiert!“